"Matthias": 24. Februar

 "Matthias"

ist ein uralter Name und es gibt ihn in vielen Sprachen. Matthias und Matthäus leitet sich von einem biblischen Namen ab. Beide Namen werden oft übersetzt mit "Gottesgeschenk" oder "von Gott gegeben". Es gibt schier unendlich viele Kurz- und Koseformen. In Bayern sagt man traditionell "Hias" zu den Männern, die den Namen tragen. 

Matthias feiert am 24. Februar (in Schaltjahren am 25.Februar) Namenstag, kann aber auch am 14. Mai, am 21. September (Apostel) und in Trier am 18. Juli (mit Übertragung der Gebeine in die Kirche St. Matthias) gefeiert werden. Über den Apostel weiß man recht wenig. Er wurde nach Christi Himmelfahrt als "Nachrücker" für Judas Iscariot gewählt. Die Reliquien des Heiligen Matthias kamen im 10. Jahrhundert n. Chr. nach Trier, vorher befanden sie sich vermutlich in Rom. Die Attribute des als Märtyrer gestorbenen Heiligen sind u.a. Steine oder ein Beil. 

Früher rüttelte man in Böhmen an Matthias Obstbäume, um eine gute Ernte zu erbitten. Angeblich gab es auch verschiedene Orakel, die man am Namenstag des Heiligen Matthias befragte.

Wetterregeln lauten: "Mattheis bricht´s Eis. Findet er keins, macht er eins!" - und "Tritt Matthias stürmisch an, wird bis Ostern Winter sein." Na dann....

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