Sicher unterwegs im Netz
„Ich bin Lisa, ich bin 11 Jahre alt und ich gehe auch an eine Realschule.“ So stellte sich Herr Lux den Schülerinnen und Schülern unserer 6. Klassen vor, was nicht für wenig Verwirrung bei diesen sorgte. Vor ihnen stand nämlich ein älterer Herr mit grauen Haaren. „Glaubt ihr mir das wohl nicht? Wieso? Und wenn ich das jetzt bei WhatsApp geschrieben hätte?“ Mit Humor versuchte Herr Bruno Lux, die Schüler auf Gefahren im Netz aufmerksam zu machen. Die vier großen Themen des Vortrags umfassten „Fake, Falle und Betrug“, „Selbstschädigung“, „Persönlichkeitsrecht“ und „Urheberrecht“.
Herr Lux wollte seinen Zuhörern aber nicht den Spaß an den Medien verderben, sondern ihnen dabei helfen, diese sicher zu nutzen. So teilte er die Nutzung des Internets in einen grünen und roten Bereich ein. Rot stand hier für die Gefahren und Risiken, über die Herr Lux im Verlauf des Vortrags aufklärte. Dabei nahm der ältere Herr immer Bezug auf aktuelle Ereignisse oder Erfahrungen, die er im Rahmen seiner Tätigkeit an der Schulberatungsstelle in Niederbayern gemacht hatte. Die Jungen und Mädchen wurden von ihm dazu eingeladen, jederzeit Fragen zu stellen, wenn sich diese ergaben. Somit waren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Zuhörer, sondern konnten den Vortrag auch mitgestalten und ihre Sorgen und Erfahrungen einbringen. Besonders die Plattformen wie z.B. „TikTok“, „WhatsApp“ oder „Instagram“, die von Jugendlichen häufig genutzt werden, waren Teil seiner Präsentation. So wurde auf Probleme wie Cybermobbing und Persönlichkeitsrechte näher eingegangen. Herr Lux schilderte hierzu Mobbingfälle aus Bayern, in denen Schüler zu mehreren 1000 € Schmerzensgeld und Gerichtskosten verurteilt wurden, die zum Teil bis heute noch abbezahlt werden müssen. Am Ende des Vortrags gab er noch Auszüge aus dem Strafgesetzbuch mit den jeweiligen Paragraphen an. Den Schülerinnen und Schülern wurde spätestens hier klar, dass auch im Internet Gesetze eingehalten werden müssen und auch hier kein rechtsfreier Raum herrscht.